WERKSCHAU 2024 des Mal- und Zeichenkurses
Ausstellungseröffnung / Vernissage
Freitag 22. November 2024, 18 Uhr
Bürgerhaus Lokstedt, Sottorfallee 9, 22529 Hamburg
Eintritt frei, die Ausstellung hängt bis zum 23. Januar 2025
Der Mal- und Zeichenkurs des Bürgerhaus Lokstedt unter Leitung von Joerg Kilian zeigt einen Querschnitt seines Schaffens der letzten beiden Jahre. Ende letzten Jahres wünschte einer der Teilnehmer, sich mit der Farbe „grün“ zu beschäftigen. Schon hatten wir ein Thema für den Kurs.
Neben Farbstudien und Collagen haben wir auch andere Aspekte der Farbe untersucht: Alles was wächst und grünt. Während des Sommers 2024 haben wir im Amsinckpark die Landschaft und die Villa gemalt und gezeichnet.
mit Arbeiten von:
Christiane Bauer
Anne Baumgarten-Walter
Sabrina Engel
Wiebke Joschko
Gisela Huse-Kleinstoll
Joerg Kilian
Uta Meyen-Getz
llse Raab
Thomas Schlüter
Wolfgang Wallach
Inge Zichel
KÜNSTLER STATEMENTS
Seit 2015 leite ich den Kurs „Malen und Zeichnen“; zeitweise zusammen mit der Grafikdesignerin Patrizia Lalli. Es gibt kaum einen Kurs, der ein so breites Angebot künstlerischer Techniken und Themen in einem Zeitkorsett von nur zwei Wochenstunden unterbringt und dabei die unterschiedlichen Interessen, Erwartungen und Erfahrungsstände der Teilnehmerinnen berücksichtigt. Unser Erfolgsgeheimnis: Niedrigschwelligkeit, häufige Zwischenbesprechungen und ausschließlich konstruktive Kritik. Ich betrachte mich als Erster unter Gleichen. Alle werden mitgenommen, keiner bleibt zurück. Neben der Arbeit an komplexen „Werken“ nutzen wir die Zeit miteinander, um minutenschnell Skizzen und Studien anzufertigen. Ende letzten Jahres wünschte einer der Teilnehmer, sich mit der Farbe „grün“ zu beschäftigen. Schon hatten wir ein Thema für den Kurs und unsere Werkschau: „Grün durchs Jahr“. Neben Farbstudien und Collagen haben wir auch andere Aspekte der Farbe untersucht: Alles was wächst und grünt, wobei der politische Aspekt von „grün“ etwas zu kurz gekommen ist. Während des Sommers 2024 haben wir im Amsinckpark die Landschaft und die Villa gemalt und gezeichnet.
Joerg Kilian
Künstlervita Joerg Kilian (PDF 496 KB)
Seit einigen Jahren bin ich im Malkurs von Joerg Kilian. Eines der ersten Themen waren „Skizzen“. Obwohl ich bisher damit keine Erfahrung hatte, fand ich überraschender Weise einen schnellen Zugang dazu. – Die Arbeit mit Farben war für mich erstmal gewöhnungsbedürftig. Beim Thema „Grün“ war ich am Ende doch sehr zufrieden besonders mit meinen kleinformatigen Bildern. Eine besondere Freude machte mir die Verbindung zwischen meinen eigenen Fotografien und dem Malen herzustellen.
Ilse Raab
Malen und Zeichnen habe ich schon immer gerne gemocht. Ich bin die älteste Teilnehmerin des Malkurses im Bürgerhaus. Unsere Kursleiterinnen waren Erika Kath und Helga von Pfeil, seit 2015 ist es Joerg Kilian.
Als er die Leitung übernahm, wurden mehr Erwartungen an meine Flexibilität gestellt. Schon die erste Aufgabe war eine Herausforderung: Zeichne weiße Hühnereier auf weißem Papier. Ich habe sehr von der Spontanität profitiert, wenn in wenigen Minuten ein Mensch skizziert werden sollte oder auch ein Fahrrad. Stets wurde Neues ausprobiert hinsichtlich Geschwindigkeit, Technik und Objekt. So machte ich neue Erfahrungen, manchmal Zeichnen mit der linken Hand, manchmal mit Kugelschreiber, manchmal Malen mit Acrylfarbe.
Der Kursgruppe fühle ich mich herzlich verbunden. Die gemeinsame kreative Arbeit ist unterhaltsam und produktiv. Da ich zuhause kaum zum Zeichnen und Malen komme, habe ich wenig vorzeigbare Bilder im eigentlichen Sinn. Die meisten Kurszeichnungen haben Werkstattcharakter. Mir macht es großen Spaß.
Gisela Huse-Kleinstoll
Grün durchs Jahr – ein wunderbares Thema!
Die Farbe Grün, die uns täglich überall begegnet. Die in der Botanik für Mensch und Tier, besonders in der Stadt so wichtig ist.
Wir haben durch Farb-Übungen mit Joerg Kilian gelernt, viele Grüntöne zu mischen, und das auch noch von hell bis dunkel. Durch diese Übungen habe ich sehr viel gelernt. Danke dafür.
Die Skizzen dann mit Grün auf grünem Papier eine weitere Herausforderung, wie ebenso die Collagen, die Papierausschnitte farblich haargenau weiter zu malen mit selbst gemischten Farbtönen.
Und ein Dankeschön an meine 10-jährige Enkeltochter Alessia. Ihr hat das Dschungelbild die vier versteckten Tiere zu verdanken.
Anne Baumgarten-Walter
Grün durchs Jahr
Die Farbe grün ist die Farbe des Lebens, der Hoffnung und des Neubeginns. Als wir uns in der Gruppe für das Thema „Grün durchs Jahr“ entschieden, war zumindest mir nicht klar, wie soll ich Emotionen aufs Papier bringen. Hinzu kam die Frage: wie mische ich verschiedene Grüntöne. In meinen ersten Werken (Das Mädchen mit Ohrring, der Elefant) versuchte ich diese Aufgabe zu meistern. Mir selbst liegen diese Abstraktionen und die Farbe Grün vermittelt das Irrereale zu Papier zu bringen.
Bei unseren Exkursionen in den Amsinck- Park – es war Sommer, und alles Grün. Bäume und Sträucher zu malen gehören nicht zu meinen Stärken. Daher lag es nahe, auch hier zu abstrahieren. Dabei gaben mir die Bilder von Gabriele Münter die Impulse.
Diese Erfahrungen und die Inspiration durch die Natur haben mir geholfen, die vielfältigen Facetten der Farbe Grün zu erkunden.
Inge Zichel
„Grün durch’s Jahr“ – wir malten und zeichneten alles in „Grün“: Natur, Bäume, Gärten, Dschungel, schließlich auch uns selbst und die anderen; wir lernten tausend Varianten der „Kursfarbe“ kennen und sie zu mischen. Wenn uns das Grün zu viel wurde, setzten wir Farbpunkte und entwickelten Möglichkeiten des malerischen „Kontrapunktes“.
Der Liethberg mit seiner Amsinckvilla war und ist für mich ein Kindheitsthema: hier hab ich mich verbotenerweise im Kornfeld unterhalb der Villa versteckt, hier habe ich im Herbst Eicheln und Kastanien gesammelt, hier bin ich auf der „Todesbahn“ gerodelt! Und später entdeckten auch unsere eigenen Kinder diesen wunderbaren Ort in Lokstedt, damals noch mit einer etwas verwunschenen Villa, deren Funktion niemandem so ganz klar war.
So schön, den Berg und die Villa in ihrer neuen Funktion noch einmal neu malend zu erleben.
Christiane Bauer
WERKSCHAU 2022 des Mal- und Zeichenkurses
Ausstellungseröffnung
Freitag 8. April 2022, 19 Uhr
Bürgerhaus Lokstedt, Sottorfallee 9
Eintritt frei, die Ausstellung hängt bis zum 22. Mai 2022
Besuch der Ausstellung nach Absprache:
Telefon +49 40 56 52 12 oder info@buergerhaus-lokstedt.de
Der Mal- und Zeichenkurs des Bürgerhaus Lokstedt unter Leitung von Joerg Kilian und Patrizia Lalli zeigt einen Querschnitt seines Schaffens der letzten beiden Jahre, die auch von den Einschränkungen durch Corona geprägt sind.
Im Winterhalbjahr 2020/2021 wurden eine Reihe von Kursen in Form von Videokonferenzen gestaltet, die neue Herausforderungen an Kommunikation und Kreativität der Teilnehmenden gestellt haben.
mit Arbeiten von:
Christiane Bauer
Anne Baumgarten-Walter
Tewes Gragert
Gisela Huse-Kleinstoll
Joerg Kilian
Evelyne Nöhren
Ilse Raab
Thomas Schlüter
Uwe Sönnichsen
Inge Zichel
STATEMENTS DER KÜNSTLERINNEN
Seit 2015 leite ich den Kurs „Malen und Zeichnen“; zeitweise zusammen mit der Grafikdesignerin Patrizia Lalli.
Joerg Kilian
Es gibt kaum einen Kurs, der ein so breites Angebot künstlerischer Techniken und Themen in einem Zeitkorsett von nur zwei Wochenstunden unterbringt und dabei die unterschiedlichen Interessen, Erwartungen und Erfahrungsstände der Teilnehmerinnen berücksichtigt. Unser Erfolgsgeheimnis: Niedrigschwelligkeit, häufige Zwischenbesprechungen und ausschließlich konstruktive Kritik.
Ich betrachte mich als Erster unter Gleichen. Alle werden mitgenommen, keiner bleibt zurück. Neben der Arbeit an komplexen „Werken“ nutzen wir die Zeit miteinander, um minutenschnell Skizzen und Studien anzufertigen.
Während des Lockdowns im Winter 2020 haben wir uns Online per zoom getroffen, Hausaufgaben bekommen und zum Schwerpunktthema „Selbstbildnis“ gearbeitet. Während der Präsenzkurse gehen wir mitunter auch nach draußen, in Parks, Museen oder Galerien. Mein Motto: „Zeichnen lernen ist Sehen lernen“.
Künstlervita Joerg Kilian (PDF 496 KB)
Malen und Zeichnen habe ich schon immer gerne gemocht. Während der Corona-Online-Kursphase musste ich leider aussteigen. Seit dem letzten Sommer bin ich wieder im Bürgerhaus dabei.
Gisela Huse-Kleinstoll
Als Joerg Kilian die Leitung übernahm, wurden mehr Erwartungen an meine Flexibilität gestellt. Schon die erste Aufgabe war eine Herausforderung: Zeichne weiße Hühnereier auf weißem Papier. Ich habe sehr von der Spontanität profitiert, wenn in wenigen Minuten ein Mensch skizziert werden sollte oder auch ein Fahrrad. Stets wurde Neues ausprobiert hinsichtlich Geschwindigkeit, Technik und Objekt. So machte ich neue Erfahrungen, manchmal Zeichnen mit der linken Hand, manchmal mit Kugelschreiber, manchmal Malen in Acryl.
Der Kursgruppe fühle ich mich herzlich verbunden. Die gemeinsame kreative Arbeit ist unterhaltsam und produktiv. Da ich zuhause kaum zum Zeichnen und Malen komme, habe ich wenig vorzeigbare Bilder im eigentlichen Sinn. Die meisten Kurszeichnungen haben Werkstattcharakter. Mir macht es großen Spaß.
Der Onlinezeichenkurs war für mich die beste Alternative in Zeiten von Coronaeinschränkungen
Anne Baumgarten-Walter
Endlich wieder Kontakt zu meinen Mitzeichner*innen.
Gemeinsames Überlegen der Themen, des Ablaufes und der nötigen Aufgaben jedes Einzelnen.
Super gute Vor- und Nachbereitung von Joerg Kilian und ein entsprechendes Zeitmanagement.
Durch Hausaufgaben (ein intensives Arbeiten), konnten wir auch mal länger und umfassender zu Hause in beispielsweise Acryltechnik arbeiten. Das war für mich das Allerbeste im Vergleich zum 2-stündigen Präsenzkurs. Konnte meine Malutensilien an Ort und Stelle liegen lassen, bei Lust und Laune daran weiterarbeiten, hatte keine Anfahrtszeiten und konnte ungesehen mal das eine oder andere Bild unterschlagen (welches meines Erachtens nicht gelungen war).
Bin nach wie vor Joerg Kilian, den damaligen Teilnehmer*innen und dem Bürgerhaus Lokstedt sehr dankbar.
In tiefer Verbundenheit und langjähriger Freude am Präsenz-Unterricht
Außer Freude und Spaß gibt‘s im Kurs auch Schwierigkeiten zu überwinden besonders beim Zeichnen von „Perspektiven“ und gestehe, dass ich da meist meinen eigenen Weg gehe! Eine große Herausforderung brachte die Zeit des Lockdowns – kein Treffen mehr, ich alleine Zuhause, manchmal mit Zeichnen beschäftigt, nicht schön, es fehlte mir der Kontakt!
Tschüss, Ilse Raab
Aber dann kam die Idee, dass wir uns per „Zoom“ treffen könnten, was wir machten trotz technischer Probleme die auftraten; wir hielten tapfer durch. Es war so wunderbar, es ging mit der Gruppe wieder weiter, wenn auch per Zoom.
Wir legten gemeinsam Themen und Hausaufgaben fest, die wir dann beim nächsten Zoom-Treffen vorstellten und besprachen – zeichneten uns gegenseitig am PC oder von anderen Internet-Vorlagen in 1, 2, 5 Minuten-Takten, machten Selbstportraits von uns und so hatten wir einen ungemeinen Spaß, lernten viel und stellten fest, dass wir per Zoom vielmehr Zuhause vorbereiteten als im Präsenzkurs.
Trotzdem waren wir alle froh als die Zeit per Zoom, die von November 2020 bis zum Sommer 2021 dauerte, vorbei war. Es war eine große Freude sich wieder im Bürgerhaus in Anwesenheit zu treffen, wenn auch unter bestimmten Regelungen wie Impfnachweis, Tests, Masken, Lüftungs- und Sitzplatzregelungen. Das nahmen und nehmen wir zu gerne in Kauf!
Dieser Malkurs war und ist für mich ein Ausflug ins Kreative und hat mir dir Augen für Details und Farben geöffnet. Die Neugier wurde geweckt, mit unterschiedlichen Materialien, wie Aquarell, Kohle, Stiften und Acryl zu hantieren, mit neuen Techniken umzugehen und vor sehr unterschiedliche Aufgaben gestellt zu werden. Dabei wird nie der Spaß und der sehr freundschaftliche Umgang mit den anderen Kursteilnehmern vergessen.
Evelyne Nöhren
Da wegen der Pandemie der Präsenzunterricht nicht immer stattfinden konnte, wurde der Kurs per Zoom abgehalten, was eine wunderbare Lösung war. Die technischen Gegebenheiten waren schnell und ohne Probleme gelöst.
Wir haben uns gegenseitig Hausaufgaben aufgegeben, die dann in der nächsten
Unterrichtsstunde mit viel Spaß gezeigt und kommentiert wurde. Einige dieser Arbeiten sind in der Ausstellung zu sehen.
Als der Präsenzunterricht wieder stattfinden konnte, wurden neue spannende Aufgaben gestellt. Eine Werkschau wurde beschlossen, wobei das Hauptthema Lokstedter Wasserturm war. Wie man sehen kann, ist er von den Kursteilnehmern sehr unterschiedlich dargestellt worden.
Meine Auswahl an Bildern sind Selbstporträts, Wasserturmmotive – zum Teil sehr verspielt – und farbenfrohe Motive aus meinem Umfeld.
Ich habe nunmehr zwei Zeichenkurse bei Joerg Kilian mitgemacht. Beide Kurse haben sehr viel Spaß gemacht und gleichzeitig viele Anregungen für eigene Arbeiten gegeben. In nur zwei Stunden wöchentlich haben wir uns mit etlichen Themen beschäftigt, haben figürlich gezeichnet, uns mit Raum und Perspektive beschäftigt und immer wieder Kurzskizzen gefertigt von uns gegenseitig, von Objekten im Arbeitsraum oder in und um Lokstedt. Dabei waren wir sowohl konzentriert als auch locker, haben viel gelacht und gleichzeitig Ummengen kleine und große Arbeiten zustande gebracht und viel gelernt. Joergs digitale „Buchführung“ nach jeder Sitzung gibt einen hilfreichen Überblick über die Themen, Arbeitsschritte, Materialien und Methoden, mit denen wir uns den Aufgaben gewidmet haben – ob wir nun „mit links“ gezeichnet haben oder uns auf Lippen, Nasen oder Schuhe konzentrierten. Die begleitende „Langzeitaufgabe Wasserturm“ bereitete konstruktives Kopfzerbrechen und zeitigte wunderbare, sehr unterschiedliche Resultate. Für mich scheinbar unlösbar: Abzeichnen funktioniert nicht wirklich, abmalen stümperhaft. So habe ich dieses schöne Bauwerk mit meinen eigenen Möglichkeiten künstlerischen Ausdrucks zur eigenen Person in Bezug gesetzt. Meine Batik ist eine letzte Variation.
Christiane Bauer
Wenn man im Kunstunterricht immer im besten Fall eine Vier bekommt, weil man nicht will oder kann, was die sogenannten „Kunsterzieher“ von einem wollen, kann man schon den Mut verlieren.
Thomas Schlüter
Obwohl ich immer gern gezeichnet habe, war für mich der Spaß daran über Jahrzehnte vergangen.
So gesehen, war es ein Glücksfall, im Pensionsalter auf den Kurs im Bürgerhaus aufmerksam zu werden.
Hier wird man nicht „belehrt“, sondern ermutigt und begleitet. Man wird nicht „erzogen“, sondern neugierig gemacht und inspiriert, immer wieder Neues zu probieren und weiter zu machen.
Wenn ich heute aus Groß-Borstel von meiner Terrasse auf den Wasserturm sehe, ist das auch ein Blick zurück auf meine Kindheit in Lokstedt und auf die über 30 Jahre, die ich in unmittelbarer Nähe zum Turm mit meiner Familie gelebt habe.
Lokstedt hat sich in den letzten 70 Jahren verändert – natürlich: Mehr Baukräne, mehr Verkehr, keine Straßenbahn „Linie 2“, aber der Turm, der steht.
Bei Beginn des Kurses, in dem ich überaus herzlich aufgenommen wurde, hatte ich weniger als überhaupt keine Ahnung vom Zeichnen. Meine Fähigkeiten waren im besten Fall Strichmännchen und Strichfrauchen (gendermäßig korrekt ausgedrückt).
Uwe Sönnichsen
Während des Kurses waren unter knappen Zeitvorgaben von ca. 3 – 10 Min. Portraits gefordert und ich war und bin immer noch überfordert.
Ich kann etwas besser Gegenstände aufs Papier bringen und nur dann, wenn ich viel Zeit zur Verfügung habe. Bei den Menschen geht es eher in Richtung Comics – wie Joerg es einmal ausdrückte.
Mir fehlt wohl die Vorstellungskraft oder das Erkennen der besonderen Merkmale eines Menschen oder Gesichtes und dann die Fähigkeit dieses auf dem Papier umzusetzen.
Dieses Können fehlt mir noch; aber es kann durch Üben verbessert werden, wie mir einige andere Kursteilnehmer versicherten. Diese haben eben durch jahrelanges Üben ihre Erfahrungen gesammelt. Ich kam mir als Neuer manchmal etwas fehl am Platze vor. Neue Kursteilnehmer sollten doch etwas Können mitbringen. Vielleicht sollte auch ein neuer Kurs für Anfänger geschaffen werden.
Ich bin erst seit 2018 dabei und mit viel Spaß. Die Gruppe ist so unterschiedlich von den Temperamenten und Zeichnungsstilen, dass ich jedes Mal wieder etwas mit nach Hause nehmen kann.
Inge Zichel
Die Lerninhalte und Themen, den wir uns stellen, fordert einiges von mir ab. Ob es nun die Perspektive, Stillleben oder das Portraitzeichnen im Minutentakt – eine echte Herausforderung für mich.
Das Wechseln der Zeichenhand von links auf rechts – ich bin Linkshänderin, war eine Erfahrung für mich, die mir gezeigt, ich kann auch rechts.
Es sind nicht, wie ich es vorher kannte, „Meisterwerke“ entstanden, im Skizzenbuch jedoch erkenne ich kleine Fortschritte.
Die Bildbesprechungen im Anschluss an unsere „Malstunden“ sind sehr anregend und hilfreich. Keine Belehrung, sondern positiv ermutigt und begleitet.